Montag, 2. Dezember 2013

3. Türchen


Das Elfendorf

„Puh...“, hörte Damian Miele ausatmen. „Das habt ihr ja gerade so hinbekommen.“ Das Bild vor seinen Augen wurde klarer. Die rotblonde Kräuterfee stand mit einem erleichterten Grinsen auf den pfirsichfarbenen Lippen über ihm. „Wo sind wir? Sind wir angekommen? Wo ist Perla?“, schossen alle Fragen aus seinem Kopf auf seine Zunge. Er sag sich um, und bemerkte dass sie von kleinen Häuschen umringt waren, die Kaum größer sein konnten als ihre Köpfe. „Wir sind im Elfendorf. Also ja, wir sing angekommen.“ Damian wirkte nach wie vor verwirrt. Ein kleines Wesen kam auf ihn zugeflogen, und Verrigo rannte aus der selben Richtung auf ihn zu. „Damian!“ , Rief er. „Wir sind da!“ Das geflügelte Wesen setzte sich auf Mieles Hand. „Hallo Damian“, sagte es mit einer Sanftheit in der Stimme, die ihm unwirklich vorkam. „Willkommen im Elfendorf! Mein Name ist Ninfea, ich beschütze dieses Dorf, und bin zugleich sein ältestes magisches Wesen. Mach dir Keine Sorgen mein Junge, Perla geht es gut. Sie müsste gleich hier sein. “ Doch Statt Damians Schwesterchen, nährten sich noch mehr kleine Wesen den dreien. Alle riefen sie aufgeregt etwas durcheinander. „Chatta! Piff! Tune! Amore! Digit.... Lockette! Beruhigt euch!“ Einige schien Miele zu kennen. Sie setzen sich auf die Schultern des Mädchens, aber wirkten immer noch verstört. „Ruhig meine Elfen! Ruhe alle Miteinander!“ rief Ninfea in die Menge, doch niemand schien sie zu hören. Da erhob sich eine Prinzessinengleiche Elfe von Mieles Schulter, räusperte sich und schrie von Oben in die Menge: „RUUU~HEEE~!“ ihre Stimme wurde immer Schriller, bis sie zum Ende kam, ihr viktorianisches blaues Kleid raffte und sich verbeugte. Mit einem Mal waren alle verstummt. „Vielen Dank, Tune.“ sagte Ninfea nach einer kleinen Erholungspause. Damian war geschockt. Nie hätte er erwartet das so ein kleines Wesen je so ein lautes Organ haben könnte. „Livy, Du als Pixie der Nachrichten , berichte was die Aufregung verursacht!“ Livy flog nicht wie alle anderen Elfen, sie schwebte auf einem gefaltetem Blatt Papier zu Ninfea und erklärte: „Am Baum des Lebens ist etwas passiert. Kurz nach der Ankunft unserer neuen Freunde begann er zu treiben. Keine Blättertriebe, sondern ein Trieb für einen Ast. Äste stehen doch für Planeten, oder etwa nicht?“, fragte sie leise an Ninfea gewandt. „Ein neuer Planet? Das ist unmöglich! Lasst mich und Miele nachsehen, was da los ist. – Herzbandelfen der Winx, ihr kommt mit! Da ihr mit den
Schutzfeen unseres Universums verbunden seid, könnt ihr im Ernstfall helfen.“


Unterdessen war es im Haus der Vergessenen zu einem Großen Durcheinander gekommen. Das Küchenmädchen hatte Perlas verschwinden bei Sybellinda gemeldet, und nun waren alle Kinder bestraft wurden. Die Meisterin war noch zorniger als sonst, und lies sie alle hart arbeiten. „Ich will keinen Muks von ihnen hören. Bis heute Abend soll mein Schloss glänzen. Pass auf die Dinger auf. Wo ich mich aufhalte, oder was ich tue, hat dich in der Zeit nicht zu interessieren. Wehe es kommt zu Zwischenfällen!“, kommandierte sie das Mädchen herum. „Und nun, Schließ die Tür.“ Sybellinda wartete einen Augenblick, vergewisserte sich dann, dass das Küchenmädchen wirklich fort war, und niemand an der Tür lauschte, und öffnete einen Schwarzen Schrank am Ende ihres riesigen, dunklen Zimmers. Heraus nahm sie einige Gegenstände die sie energisch auf einen steinernen Tisch in der Mitte des Raumes knallte. Aus einem Schwarzen Samtsack, den sie immer an ihrem Kleid befestigt trug, nahm sie eine Kristallkugel und ein kleines , golden beschlagenes Büchlein. In einem runden Gestell zu ihrer linken hingen Namensschilder – die Namen der vielen Kinder – an beinahe unsichtbaren dünnen Fäden. Sybellinda drehte das Gestell und flüsterte zischend wie eine Schlange: „Perla... Perla... Perla!“ endlich hatte sie das gesuchte Schild entdeckt. Mit ihren langen Fingernägeln zog sie vorsichtig den Faden aus dem Gestell, und ließ das Schild fallen. Es war gar kein Faden, was die schlangendünne Herrin nun in ihren knochigen fingern drehte. Es war ein Haar des Mädchens. Sie legte es auf die Kugel und zischte: „Wo bist du, du freches Ding? Glaubst du, du aufmüpfige Göre könntest mir entkommen?“ 

Egal wie sehr sich Sybellinda konzentrierte, oder wie
zornig sie zischte, die Kugel zeigte kein Bild. Missmutig tunkte sie einen Zeigefinger in eines der Fläschen, die sie aus dem Schrank genommen hatte. „Nymphenträne. Zeig sie mir!“, befahl Sybellinda dann, und wischte mit dem Tropfen an ihrem Finger über Perlas Haar. Die Kugel begann schwach zu Leuchten, und dann konnte Sybellinda sie sehen: Perla und Damian, wie sie vor dem Buch saßen und über ihren Plan stritten. Wie sie in den Wald gingen und Verrigo fanden. Wie sich Arcadias Portal Öffnete. „Das Mädchen.“ Lispelte Die Hexe. „Das Licht!“ ihr Tonfall wurde immer ungläubiger und wütender zu gleich. „Sie... hat... Magie benutzt!“ Was im Goldenen Königreich mit den drei Kindern geschehen war, konnte Sybllinda nicht sehen. Das Bild Zerbrach in zu viel Licht. „Wo ist sie jetzt? Sag mir wo sie ist, du dumme Kugel!“, schrie die Hexe. Das Bild zeigte nur einen Hinweis: Eine Knospe. Eine Knospe an einem Baum. „Der Baum des Lebens?!?“ Zwar konnte die Hexe nicht nachvollziehen wie das Mädchen zu dem Baum gelangt war, aber eines war ihr klar: „Sie denkt sie kann unbestraft von mir stehlen? Magie stehlen von einem Ort wo es nie Magie gab? Und gleich zwei andere Kinder?“ Sie knurrte wie ein wildes Tier, als sie Damians und Verrigos Gesichter ansah. „Das wirst du mir Büßen!“ , zischte sie und kippte die Inhalte zweier weiterer Fläschchen auf die Kugel. „Krähenstaub, und getrocknete Elfenflügel! Viel weiter wird dich der Baum also nicht bringen können, kleines, freches Ding.“ Sie breitete die Arme aus und Sparach einen Zauberspruch aus dem Buch. Doch so wie die Hexe es sich gedacht hatte, funktionierte der Fluch nicht. Nur ein kleiner Teil des Baumes wurde getroffen. Die Knospe blieb. „Ich werde schon noch herausfinden wie du das anstellst, Kleines!“

Verrigo und Damian folgten Miele hastig Zu dem Baum.
Zur Überraschung aller saß Perla darunter.
„Da seid ihr ja!“, stieß das Mädchen hervor. „Seht euch den Baum an. Ich glaube mit ihm stimmt etwas nicht.“ Ninfea flog hinauf zur Baukrone, Miele untersuchte die Wurzeln. Verrigo hatte das Problem ebenfalls erkannt: „Der Ast da! Der ist ja ganz schwarz.“ Digit analysierte den kompletten Baum mit dem kleinen Monitor an ihrem Handgelenk.“Merkwürdig“, murmelte sie als die Analyse beendet war. „Der Ast ist frisch, aber dafür wächst er viel zu schnell.“ Miele Nickte zustimmend. „Außerdem ist seine Energie negativ, aber das könnt ihr euch sicher denken.“ – Amore und Piff waren unruhig. Die kleinere Schwebte mit offenem Mund vor einem Astloch. Tune Stellte sich eilig vor sie, Chatta versuchte Amore zu helfen, Piff von dem Loch weg zu ziehen. „Wartet Ladys!“ Tune legte einen Finger vor die Lippen. „Spürt ihr das?“ aus dem Astloch schoss plötzlich ein regenbogenfarbener Lichtstrahl. Die Elfen wichen zurück – nicht aus Angst, sondern aus Verwunderung. Wie konnte der Baum in seinem bedrohten Zustand noch Elfen gebären?

„Das hatte ich nicht Vorgesehen!“, warnte Ninfea die anderen. Da purzelte die neue Elfe auch schon aus dem Baum und landete auf Perlas Kopf. „Was?“ – „Wer?“ – „Wo?“, gleicher Maßen vernebelt und verwirrt sahen die kleine Grünhaarige Elfe und Perla einander in die Augen. – „Wer bist du?“ „Du bist eine Fee!“, staunte die Elfe ihr entgegen. „Eine Fee? Nein. Ich bin nur Perla, und du?“ „Ich bin Kimbee, die Elfe des Selbstbewusstseins! Und wenn ich eine Fee sehe, erkenne ich sie.“ Das Kleine Wesen verschränkte – noch immer auf Perlas Kopf sitzend – beleidigt die Arme. „Und was soll denn das heißen, ich war nicht vorgesehen?“ Ninfeea verbeugte sich entschuldigend. „Hallo Kimbee. Entschuldige, wir haben nur nicht mit dir gerechnet.“ Kimbee begutachtete den Baum aus dem sie geplumst war. Der schwarze Ast hatte sich weiter hoch geschlängelt. „Wie's aussieht bin ich die letzte mit der du je rechen konntest. Vermutlich ist das aber auch besser so. “ Die anderen Elfen verschränkten die Arme: „Wie bitte?“ „Es kann nicht gut sein was hier passiert!“ „Wenn der Baum des Lebens stirbt, ist das ganze Universum in Gefahr.“ Lockette hätte vor Angst beinahe angefangen zu weinen, wenn Damian nicht einen erschrockenen Seufzer von sich gegeben hätte: „Wie? – Ich dachte, das Magische Universum ist unendlich und unzerstörbar? – So stand es doch in deinem Buch, oder, Perla?!?“ Seine Schwester und Verrigo waren verwirrt. „Ich kann mir nicht vorstellen, wer das Universum zerstören wollen könnte.“ Miele trat einen Schritt von dem Baum Zurück. „Glaub mir Verrigo, es gibt viele, die es versucht haben. Aber die Winx haben es bisher immer geschafft die Pläne der Bösewichte zu vereiteln.“ „Winx?“ Perla hatte noch nie etwas von ihnen gehört. „Von 'Winx' Stand nichts in meinem Buch.“ erklärte sie ihrem Bruder entschuldigend. „Aber von der Kompanie des Lichts müsst ihr gehört haben!“ Chatta war entsetzt. Wie konnte man nicht von den Winx wissen. Alle wussten von ihren Abenteuern. Das war nicht zuletzt Chattas Verdienst. Damian schüttelte den Kopf.

„Euer Buch“, erklärte Digit verärget: „Ist auch nicht gerade auf dem neusten Stand!“ Die Elfe der Nanotechnologie brachte das Buch aus Perlas Rucksack zum schweben und blätterte verächtlich darin. „Hier fehlt viel. Sehr viel. Jemand hat wohl Seiten entfernt. Und überhaupt ist das Ding viel zu alt.“ „Gib es zurück!“, forderte Perla entsetzt. „Vielleicht weiß ich nicht alles Über Magix. Aber was ich weiß, steht in diesem Buch. Es ist mir wichtig. Gib es sofort zurück!“ „Es ist wirklich nicht sehr nett es einfach so zu nehmen Digit. Aber andererseits, wer sagt, dass du und dein fehlendes Wissen nicht schuld an dieser Katastrophe seid?“ Tune wurde rot vor Aufregung. „Ich weiß nicht was daran schuld ist, Tune. Aber wir müssen es herausfinden. So schnell wie möglich.“ Ninfea war ratlos. Wenn die sechs Herzbandelfen der Winx schon so aufgebracht waren, wie sollte sie bloß den Rest ihres Elfendorfs besänftigen? „Flora wird helfen können. Oder Miss Faragonda! Wir etwas von diesem Trieb zu ihr bringen.“, beschloss Miele. „Digit, du verständigst Timmy. Er soll uns mit einem Luftschiff nach Alfeea bringen, das geht am schnellsten.“ Damian und Verrigo waren beeindruckt davon, wie die Elfe nur auf ihr Handgelenk zu tippen brauchte, damit etwas nützliches geschah. Das Hologramm eines jungen Mannes erschien in der Luft: „Hallo Digit, was gibt’s?“, fragte Timmy freundlich. „Es handelt sich um einen Notfall, Timmy!“, erklärte sie ernst. „Der Baum des Lebens ist in Gefahr und Miele möchte einen seiner Triebe zu Miss Faragonda bringen. Außerdem haben wir Drei Neueankömlinge hier.“ – „In Ordnung. Bleibt ruhig Elfen. Helia Brandon und ich sind gleich da! Timmy Over.“ Digit drückte Erneut einen Knopf.

„Und wie Planst du dir einen Trieb dieser Pflanze zu schnappen, ohne dich in Gefahr zu bringen?“, fragte Lockette Miele besorgt. „Lockette, du hast Timmy gehört! Bleibt ruhig Elfen. – Eine Fee muss tun was eine Fee tun muss! Und jetzt geht alle ein Stück zur Seite. Ich werde mich Verwandeln!“ Perla stand vorsichtig auf. Kimbee rutschte von ihrem Kopf und Musste sich an einem ihrer Zöpfe festhalten um nicht ins Gras zu fallen. Zum fliegen war sie zu schwach. Der Baum hatte ihr nicht genug Energie mitgegeben, und auch ihre Herzbandfee konnte ihr nicht helfen. Perla glaubte ja noch nicht ein mal daran, dass sie eine Fee war. Kimbee wusste es. „ Du bist eine Fee Perla. Ein Herzband kann nur zwischen Elfen und Feen entstehen. Du bist eine Fee, und ich werde es dir beweisen!“, dachte sie bei sich, als sie sah wie Perla Mieles Verwandlung bestaunte. Die Kräuterfee musste sich sehr konzentrieren bevor sie um ein Stück der schwarzen Tribes eine grün glitzernde Energiekugel schließen konnte. – Von der Karft die Sie aufgebracht hatte, wurden Verrigo und Perla weiter zurückgeschleudert. Wieder verlor Perla das Bewusstsein. Verrigo rieb sich den Ellenbogen: „Wow, Miele! Wie hast du das gemacht?“ „Es war nicht leicht.“, gab die Fee zu und schnipste in die Finger um ihre Flügel wieder loszuwerden. „Aber jetzt haben wir was Wir brauchen.“ vorsichtig nahm sie die Kugel, in der sie die Pflanze gefangen hatte. „Tu mir einen gefallen und hol das Wasser aus meiner Tasche. Die Magie hat Perla mal wieder umgehauen.“

„Wo auch immer ihr wart, ein guter Ort für eine Fee war's nicht.“, stellte Brandon fest. Miele lachte: „Hallo Jungs! Woher weißt du denn jetzt schon, dass Perla eine Fee ist?“ „Du häst ich wohl für Dumm!“, grinste Brandon zurück, und sah Damian dabei zu wie er Perla behutsam einen Schluck von dem Wasser einflößte. „Perla also.“, grinste Brandon. „Und das sind Verrigo und Damian.“, stellte Miele die Jungs vor. „Sie ist bloß seine Schwester!“, flüsterte Verrigo Helia ins Ohr, der die beiden beobachtete. „Achso. Ich bin Bloß Helia.“, neckte der Spezialist den Jungen. „Ach, und ich bin dafür, dass wir uns beeilen!“, verkündete Miele. Auch Kimbee bekam etwas von dem Wasser. Perla richtete sich langsam auf. „Ninfea, kümmere dich um den Baum. Wenn sich auch nur eine Kleinigkeit verändert, melde dich Sofort bei Miss Faragonda.“ Die Elfe Nickte, und so machten sich die anderen auf den Weg zum Luftschiff, das vor dem Elfendorf stand.

Heutige Leserfrage:  
(Was) Hat Perla mit der Krankheit des Baums zu tun? 

3 Kommentare:

  1. OH MEIN GOTT Kimbee ist daaaaa XD Sie ist echt frech, aber schon irgendwie niedlich. :D
    Oh manno q.q ich will jetzt wissen was es mit Damians und Perlas Geschwister-Oder-doch-nicht auf sich hat. Wie lange muss ich noch warten? D:
    Ich freu mich schon auf das morgige Kästchen. *.* (Ab jetzt weiß ich ja auch nicht mehr was passiert xD)

    PS: Vielleicht hat Perla Magie auf den Planeten von Sybellinda gebracht und deswegen wächst ein neuer Zweig? Und Sybellinda hat mit ihrem Zauberzeugs da jetzt dafür gesorgt, dass dieser Zweig negative Energie hat und die auf alle anderen Zweige überträgt? :D

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  2. Ich glaube eher, dass der Baum einfach nicht auf einen neuen magischen Planeten / Familie was auch immer vorbereitet war. Vielleicht liegt es an der zu langen Magieabstinenz von Perla und ihren Bruder, dass auch der Baum so eigenartig reagiert.

    Oder es könnte natürlich auch sein, dass dieser Trieb der fast magielosen Welt zuzuordnen ist, wo Perla und Co von geflohen sind.

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  3. Ich würde sagen das sybellinda für diesen ast zuständig sind ist weil sie ja so einen fluch ausgesprochen hat und der fluch nicht den ganzen baum sondern nur ein bisschen hon dem baum befallen hat. Und dieses bisschen ist eben dieser schwarze ast der so schnell aus dem baum wächst.
    PS:ich hab mir schon alle die Türchen durchgelesen die es hibt und die geschichte ist wirklich spannend aber schade das es nicht weiter geht:(

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