Der Feentest
Perla riss die Augen auf: „Prinzessin
Bloom!“
Die Elfen um sie herum waren verwirrt.
„Bloom? Wieso Bloom?“ – Stella warf Flora einen verwirrten
Blick zu. „Ich hab' doch gesagt, hier stimmt was nicht!“ „Das
sehe ich auch, Stella! Schließlich würde sich niemand im Schlaf
verwandeln, wenn alles in Ordnung wäre.“ Vorwurfsvoll schüttelte
Flora den Kopf. „Es ist alles wieder gut Perli!“, versicherte
Kimbee und gab ihrer Herzbandfee einen Kuss auf die Wange.
„Prinzessin Bloom.“, japste Perla. Aber ihr Atem ging ruhiger.
Kimbees Liebkosungen beruhigten sie. Alle Elfen gaben den beiden
etwas von ihrer positiven Energie ab. Doch Plötzlich hielt Lockette
sich den Kopf und hielt die Augen geschlossen: „Digit, spürst du
das?“ Die Elfe der Nanotechnologie nickte: „Jemand versucht ein
Portal zu öffnen. Hier in unserem Wohnzimmer!“ – Sie tippte
wieder auf ihrem Handgelenk herum. „Es wäre besser wenn wir Tecna
beschied sagen... Los komm mit Chatta, du wirst sie am schnellsten
wach bekommen.“
Kaum waren die drei Elfen auf dem Flur,
öffnete sich das Portal. Aus dem Wohnzimmer strömte hellblaues
Licht und es gab einen ohrenbetäubenden Knall. „Oh Sky! Was ist
wenn sie uns nicht helfen können?“ „Die Winx finden immer eine
Lösung. Wir werden Bloom zurückholen.“ Darauf folgten Tiefe
Schluchzer. „Es sind Daphne und Sky!“, Die Elfe der Portale
wusste nicht recht ob sie sich freuen durfte. Sie flog trotzdem zu
ihnen. Es war ihre Pflicht zu erfahren was mit ihrer Herzbandfee
geschehen war. „Oh Bloom, wo bist du nur hin kleines? – Wenn ich
doch bloß noch ein Geist wäre – dann könnte ich Helfen...“,
Daphne konnte nicht aufhören zu weinen. Selbst als Lockette sich
fest an sie schmiegte.
„Was ist passiert Sky? Wo ist Bloom?“
Stella Flora und Perla kamen mit den restlichen Elfen ins Wohnzimmer.
Piff und Amore konnten Daphnes traurigen Anblick auch nicht ertragen.
Die jüngere setzte sich sofort auf den Kopf der Nymphe. „Das ist
kein Alptraum, kleine süße Piff. Bloom wurde entführt... und Sky
hat es nicht mal bemerkt.“ „Entführt?!?“ dem Chor aus Elfen
und Feen stand der Schock ins Gesicht geschrieben. „Daphne! Niemand
hat es gehört. – Unsere Väter wissen nicht ein mal davon. Oritel
wird mich Köpfen lassen.“, seufzte Sky. „Seit Monaten steht
fest, wann es so weit sein soll. Und jetzt... genau jetzt
verschwindet Bloom!“ – „Meinst du etwa, sie plant so etwas im
voraus?“, zischte Stella ihn an. „ähm... entschuldigt, aber …
sagte er gerade Daphne?“ Perla bestaunte die junge Frau auf dem
rosa Sofa. „Daphne so wie Prinzessin Daphne von Domino, die Nymphe
des Roccia Luce Sees und Beschützerin der Sirenixmacht?“ Blooms
Schwester schien überrascht: „Ja, genau die bin ich. Und wer bist
du?“, fragte sie sanft. „Ich heiße Perla.“, antwortete sie und
wurde rot. Ihr war es peinlich, dass sie mehr über eine fremde
Person wusstet mehr einfach so kontakt zu ihr aufnehmen. als über
sich selbst. „Sie ist unsere erste Schülerin.“, sprang Layla
ein. „Und wie du siehst schlägt sie sich ziemlich gut. –
zumindest was die Theorie angeht.“ Die Nymphe nickte anerkennend.
„Mir fehlt es auch an Praxis.“, gab sie betreten zu. „Seit ich
wieder einen Menschlichen Körper habe, kann ich nicht mehr einfach
so Kontakt zu ihr aufnehmen. – Das Traumwandeln steht laut Gesetz
des Goldenen Königreiches nur Geistwesen zu. Einige von ihnen
entscheiden sich bewusst dagegen, oder Nutzen ihre Fähigkeit nur
eingeschränkt“ An diesem Punkt tauschten Daphne und Musa einen
Intensiven Blick aus. „Aber ich vermisse meine kleine Schwester.
„Sag mal Perla, als du aufgewacht
bist, hast du nach Bloom gerufen. Hast du sie in deinem Traum
gesehen?“ Flora versuchte ihre Frage behutsam zu stellen. „Du
musst nicht darüber reden, aber es würde uns sehr helfen.“, fügte
sie hinzu. Tecna war wieder mit ihrem Scanner beschäftigt. „Wo
genau warst du?“, wollte sie wissen. Flora schüttelte streng den
Kopf. „Du musst nicht wenn du nicht“ – Perla schnitt der Fee
der Natur das Wort ab: „Im Kristall Labyrinth des Goldenen
Königreiches. Wie jede Nacht seit wir in Magix sind. Ich träume
ständig davon.“ Tecna betätigte einige Tasten: „Gut, war
diesmal etwas anders als sonst?“ „Die Kristalle... jedes mal
werden sie dunkler... und diesmal... sind sie auf mich herabgestürzt.
Das ganze Labyrinth hat gewackelt, und mir den Weg zu Prinzessin
Bloom versperrt.“ Nach den sie aufmerksam zugehört und alles
notiert hatte, harkte die Fee der Technologie noch ein mal nach: „Wie
kannst du dir sicher sein, dass es wirklich Bloom war? Du hast sie
doch noch nie gehört.“ „Nun
ja, sie
hat gesagt
'Die Winx werden mich retten.'“,
erklärte Perla entschuldigend. „Ich glaube ihr.“, verkündete
Layla und stellte sich schützend hinter ihre Schülerin. „Es muss
Bloom gewesen sein.“
Daphne
biss sich auf die Unterlippe, um die Tränen zurück zu halten.
„Dann werden wir eine
Suchmission starten. „, beschloss Sky über die Köpfe aller
hinweg. „Daphne, du gehst zurück nach Domino. – Schließlich
müssen unsere Eltern alles erfahren. Ich gehe sofort in die Rote
Fontäne. Die anderen haben auch einen kleinen Drachenreiter zu
bieten. Drachen führen zum Drachenfeuer. Und wo das ist, da ist auch
Bloom.“, der Kronprinz schien mehr als entschlossen. Doch aus den
Augen der Prinzessin von Domino kullerten Tränen. Perla wagte einen
Schritt nach vorn und nahm Daphnes Hand: „Ich schwöre ihnen
Prinzessin Daphne, wir werden ihr Schwester finden. Die Winx werden
ihre Freundin nicht im Stich lassen, das weiß ich ganz sicher! Und
ich werde mein bestes geben um ihnen allen zu helfen.“ – Alle
Feen und Elfen Nickten stolz. „“.Wir werden Prinzessin Bloom
finden. Koste es was es wolle!“,
versprach sie und Daphne huschte ein zaghaftes Lächeln übers
Gesicht. „Du bist mutig, kleine Perla.“, lobte die Nymphe sie
dankbar. „Nein, ich bin nicht mutig eure Hoheit. – Aber Niemand
verdient es verloren zu sein. Oder im Stich gelassen zu werden.“
Sie dachte an Damian, und daran, dass sie nur das beste für ihn
wollte. An Verrigo und seine Dankbarkeit, und schließlich an Riven
und seinen eiskalten Blick. „Nutzloses
kleines Mädchen.“ Einen
Moment lang verschmolz die Vergangenheit mit der Gegenwart. Zwar sah
Perla wie sich das Portal in der Wohnzimmerwand wieder öffnete und
hörte wie Daphne sich noch ein mal bedankte, aber sie selbst war
klein und schutzlos. Sie dachte an Damian, und an das Licht, dass die
beiden zum vorlesen benutzt hatten. Ihr war kalt und warm zugleich.
Sie wollte nie mehr Zurück, aber auch nicht jetzt und hier sein.
Ihre Entscheidung und die Worte die sie zu Daphne gesagt hatte
fühlten sich gleichzeitig richtig und falsch an. Sie dachte an
Arcadia, an das Labyrinth und die wunderschöne Melodie, die sie dort
hören konnte.
Layla
befreite sie von diesem Gedanken: „Musa, Flora, Tecna? Glaubt ihr
die kleine ist bereit für den Feentest? Wären wir so weit
vorbereitet?“ Flora nickte. „Unter diesen Umständen muss es
schnell gehen.“ bestätigte Tecna. „Ich bin mir sicher, dass sie
genug weiß, nicht wahr Musa?“ – Miele grinste aufmunternd. „Das
werden wir morgen früh sehen!“ die Fee der Musik gähnte traurig.
„Sie hat Recht.“, Stella streichelte Perlas Schultern. „Wir
sollten alle noch ein Paar Stunden ins Bett gehen.“ „Aber ich
möchte nicht schlafen. Was ist wenn dieser Traum... diese Vision...
wenn es wiederkommt?“ Piff schüttelte den Kopf. „Piffi attentabi
to!“ „Ja, wir werden alle auf dich aufpassen!“, versicherte
Kimbee. „Solange die Elfen bei dir sind wird nichts passieren. Wir
Elfen sind nämlich Superaufpasser!“, verkündete Chatta stolz.
„Wäre es für euch in Ordnung wenn wir nicht schlafen, sondern
stattdessen ein bisschen Lesen? Dann wäre ich besser vorbereitet.“,
dass sie Angst hatte wieder im Labyrinth zu landen falls sie
einschlief wollte sie nicht noch ein Mal hervorheben. Kimbee tat ihr
schrecklich leid. Schließlich hatte die Kleine schon in den letzten
Nächten ein ähnliches Chaos durchleben müssen. „Es gehört sich
eigentlich nicht“, überlegte Tune „aber ich glaube wir können
eine kleine Ausnahme machen.“ „Schließlich befinden wir uns
unter besonderen Umständen.“, stellte Digit klar. Die Elfen und
Perla machten es sich wieder gemütlich. „Hier“, die Prinzessin
von Solaria schnipste in die Finger und eine kleine Kugel aus
goldenem Licht erschien. „Nimm das. Deine eigene Energie wirst du
noch brauchen, und wenn wir so spät noch die Magische Energie des
Schlosses anzapfen bekommen wir sicher Ärger mit Griselda.“ Die
Schülerin bedankte sich und begann den Elfen leise vorzulesen. Aber
wie erwartet schliefen die alle nacheinander ein. Erst Piff, dann
Lockette, Tune gefolgt von Amore und schließlich auch die vollkommen
erschöpfte Kimbee, die sich eigentlich vorgenommen hatte mit ihrer
Herzbandfee wach zu bleiben. Chatta und Digit hielten am längsten
durch. Während Floras Elfe zu jeder Geschichte einen Spannenden
Kommentar abzugeben wusste, beschäftigte sich Digit damit die Titel
aller Bücher die Perla durchgelesen hatte digital zu katalogisieren.
Kurz
nach Sonnenaufgang war nichts mehr zum lesen übrig. Miele klopfte
gerade rechtzeitig an die Tür: „Guten Morgen, bist du bereit?“
Digit sah auf ihr Handgelenk: „Natürlich ist sie das. Sie hat den
gesamten Inhalt der Schulbibliothek und einige der Bücher aus dem
magischen Archiv durchgelesen. – zumindest für den theoretischen
Teil ist sie bestens ausgerüstet.“ Perla lächelte nervös. Chatta
musste kichern und Kimbee schüttelte vorwurfsvoll den Kopf: „Also
wirklich. Du hast die ganze Zeit gelernt. Worum solltest du die jetzt
noch sorgen machen. Du weißt dass du es kannst! – Langsam glaube
ich du nimmst mich gar nicht Ernst!“ „Wie meinst du das, Kimmy?“,
Perla war verwirrt. Sie wollte ihre Elfe nicht beleidigen. „Na ganz
einfach“, begann Chatta zu erklären: „Sie ist die Elfe des
Selbstbewusstseins.Offensichtlich eine Qualität an der es die
mangelt.“ Sie räusperte sich, und Lockette ergriff die Chance
etwas zu sagen: „Wir Elfen sollen euch durch das Herzband helfen,
eure Schwächen einzusehen und Probleme zu lösen. Ich zum Beispiel
bin die Elfe der Portale. Ich kenne jeden Weg. Es ist meine Begabung
und Bestimmung jeden an sein Ziel zu führen. Deshalb wurde ich Bloom
zugeteilt. Sie hat den Weg zu ihren Eltern gesucht. Ich habe ihn
gefunden.“ „Angeberin! So ist das nicht ganz korrekt!“ Digit
schubste ihre Freundin beiseite: „Lockette hat den Schlüssel nach
Obsidian gefunden, das stimmt. – Tecna und ich sind das perfekte
Team. Egal welches Problem in ihrem Computer auftaucht, ich werde es
immer lösen können und ihre Fähigkeiten verbessern. – Das es
Musa nach wie vor an guten Manieren mangelt hast du mittlerweile
bestimmt schon festgestellt. Deshalb hat sie Tune“ „Ich weiß es
ist unhöflich“, unterbrach Amore, „aber wir wissen doch alle das
etwas mit Musa nicht stimmt. Wir sollten unsere Energie lieber darauf
aufwänden herauszufinden was es ist anstatt zu lästern, Digit!“
Perla nickte verständnisvoll. Endlich Konnte Chatta das Wort wieder
ergreifen: „Ach unsere liebe Amore. So einfühlsam und
rücksichtsvoll. Ob du's glaubst oder nicht, Stella kann eine Menge
von ihr lernen. Sie ist nämlich nicht nur die Prinzessin von
Solaria, sondern auch unsere Königin der Fettnäpfchen! – Und was
Flora angeht, ohne mich wäre sie wohl noch immer stumm wie ein Fisch
wenn sie Helia ansieht!“ Alle lachten. „Gut, vielleicht hast du
Recht Kimmy, aber Angst habe ich immer noch. Schade dass, dass ich
euch nicht in die Prüfung mitnehmen darf. “ „Zumindest nicht in
den theoretischen Teil.“, stellte die Elfe der Nanotechnologie
richtig.
Langsam
wurde auch Stella wach. „Prüfungsangst?“ Die Prinzessin erhob
sich und führte ihren Schützling an die Spiegelwand. "Leider
bin ich keine gute Ratgeberin was Prüfungen angeht, aber gut
auszusehen hilft immer weiter.“ Mit einem Schnipsen hatte sie Perla
aus ihrem Pyjama in ein hübsches fuchsiafarbenes Kleid gezaubert.
Daüber trug die Kleine eine Dunkelblaue Strickjacke und die
ebenfalls dunkelblauen Stiefel mit Fellbesatz passten Perfekt dazu.
Zu guter Letzt befestigte Stella noch eine helle rosa Schleife mit
Glitzer in Perlas offenem Haar, damit die nervige Locke ihr nicht
über die Augen fallen konnte „hier, ich hoffe du gefällt dir?"
Perla nickte: „Vielen Dank Stella. Es ist wirklich hübsch.“
Miele Zauberte ihrer Freundin ein Sandwich und ein Glas Saft in die
Hand. „Na dann kann's ja los gehen.“
Danke Honeymuffin (für) die süßeste Herzbandelefe der Welt! |
Auf
dem Weg zu Professor Wizgiz's Klassenzimmer knabberte Perla Nervös
an ihrem Sandwich. „Vor meiner Schwester musst du nun wirklich
keine Angst haben.“, kicherte Miele. „Und für Musa gilt das
selbe. Vielleicht ist sie im Moment nicht gerade gut gelaunt, aber
vertrau uns, sie ist eine der liebsten Feen überhaupt.“ Amore
versuchte Tune ein Lächeln zu entlocken. „Was den Professor
angeht“, meldete sich Stella zu Wort: „Wizgiz ist der letzte der
eine Erstklässlerin durchfallen lassen würde. Lächle nur
freundlich und erwähne seine Größe nicht. Er ist ein Kobold,
verstehst du?“, erklärte sie. „Wir sind da!“, verkündete
Lockette. „Da rein musst du zwar alleine aber wir werden die ganze
Zeit bei dir sein.“ Kimmy umarmte ihre Herzbandfee. „Wir haben
ein Geschenk für dich!“, rief Chatta feierlich. „Piffi Regaddoo
too!“ Für einen kurzen Moment war Perla von Elfenglitzer umhüllt.
Dann Funkelte an ihrem Hals eine Kette aus Silber, durch die sich
eine Schnur in allen Regenbogenfarben wendete. „Oh vielen Dank ihr
Kleinen!“, seufzte Perla glücklich. Ihr seid wundervolle Freunde.
„Super-duper-Elfen Power Freunde!“ rief Chatta. „Ja.“, Tune
räusperte sich: „Und als deine Super-duper-Elfen Power Freunde
gehört es sich für uns, dich daran zu erinnern, dass man nicht zu
spät kommen sollte. – Und denk dran kleines: Egal was passiert,
bewahre deine Haltung. Das haben wir geübt.“ Perla nickte Tune
dankend zu und klopfte an die Tür des Klassenzimmers. „Du kannst
das!“, flüsterte Kimbee anfeuernd.
Musa
öffnete die Tür. Das erste was ihr auffiel war das Glizern in den
Augen ihrer Schülerin. Was sie in der Nacht zu Daphne gesagt hatte,
hatte Musa berührt. Die kleine Fee war entschlossen und selbstlos.
Wahrscheinlich hatte Musa ihr unrecht getan. Aber jetzt war nicht der
Zeitpunkt für eine Entschuldigung. Die Schülerin lächelte
erwartungsvoll. Musa spürte eine seltsame Mischung aus Freude,
vertrauen und Nervosität in Perlas Aura. „Du bist also Miss
Perla.“, Der Kobold, der eine Grüne Weste und einen passenden
Spitzhut trug, stellte sich vor dem Mädchen auf den Tisch. „Fein,
fein. Miss Musa, Miss Flora, wir können Anfangen. Vorausgesetzt ihre
erste Schülerin ist bereit?“ – der Professor zog einen große
weiße Feder aus seinem Hut auf den Tisch fallen. „Ja, Ich bin
soweit.“ „Gut. Dann sag mir bitte, Welche Feen stehen unter dem
Schutz der Königin von Tir-Nan-Ogg?“ Floras erste Frage war zu
einfach. „Diana, die Fürstin der Amazonasfeen, Aurora, die Fürstin
der arktischen Feen und Sybilla, die Fee der Gerechtigkeit. Die
Königin der Erdenfeen heißt Nebula und ist die Fee des Friedens.“
Flora freute sich über diese ausführliche Antwort, aber sie wusste,
dass sie sich nichts anmerken lassen durfte. „ Und in welcher Stadt
lebt die zuletzt entdeckte Fee auf der Erde?“, wollte Professor
Wizgiz wissen. „Gardenia. Da hin hat Daphne von Domino auch ihre
Schwester Bloom geschickt, um diese vor der Zerstörung und
Vernichtung durch
die
drei Urhexen zu Schützen. Tharma, und die Stürme der Wut.
Belladona, und ihr Herz aus Eis. Und schließlich Lysslis mit der
Gabe der ewigen Dunkelheit.“ Musa war erstaunt. Was sie über
Stella gegenüber über das Mädchen gesagt hatte, stimmte überhaupt
nicht. Sie wusste mehr als gefragt war. Perla schien auf alle Fragen
eine Antwort zu kennen. Egal ob es um die Geschichte der Dimension
oder die Gewächse des Schwarzschlammsumpfes ging, auch wenn manche
ihrer Antworten holprig klangen und beide Winx die Unsicherheit ihrer
Schülerin spüren konnten, genug gelernt hatte Perla auf jeden Fall.
Auch Professor Wizgiz war begeistert. „Ein großes Kompliment,
junge Dame!“, rief er nach Neunzig Minuten Befragung. „Du darfst
gehen. Ihr auch Winx. Los, lauft nach Draußen, die Anderen warten
bestimmt schon vor dem Parkkur auf euch! Lauft, ihr wisst wie
Griselda zu Unpünktlichkeit steht.“
Auf
dem Rasen hinter dem Schloss hatte Layla einen Parkkur aufgestellt.
Miele, Stella und die Elfen warteten schon gespannt auf Perla, die in
Zehn Minuten durch ihn hindurch fliegen sollte. Giseldas Miene war
wie immer angespannt. „Hey Kleines!“ begrüßte Stella Perla. „Es
sieht aus als wäre alles gut gelaufen, hm?“ Die Elfen knuddelten
ihre Freundin. „Ja Stella. Und danke noch Mal euch allen.“ Sie
deutete auf die bunte Kette. „Gut, dann können wir nach der
Zweiten Prüfung ja nach Magix in die Innenstadt fahren und uns einen
schönen Nachmittag machen. Wir brauchen unbedingt Inspiration für
die Ballkleider, was meinst du?“ „Ich meine, und das hat Musa dir
auch schon versucht klar zu machen: Wenn wir nicht bald die Welt
retten und Bloom finden, dann gibt es nichts und niemanden zu
feiern!“, fuhr Lockette Stella an. „Lockette, beruhige dich. Sie
hat Recht, ein bisschen Ablenkung wird uns gut tun. Außerdem habe
ich die Innenstadt noch nie gesehen.“ Die Elfe der Portale war
sichtbar beleidigt. Auch Kimmy schien nicht besonders erfreut. „Das
musst du dir erst verdienen.“ – Griselda Klatschte in die Hände
und unterbrach das Gespräch. „Nun, Miss Perla. In dieser Übung
werden sie ihre magischen Fähigkeiten vorführen. Dies ist ein
Flugparkkur mit einigen eingebauten Hindernissen. Prinzessin Layla,
demonstrieren sie bitte wie man es richtig macht.“, orderte die
Oberhausdame.
„Layla, Winx Sirenix!“ Die Prinzessin von Andros
verwandelte sich in eine strahlend schöne Fee und Flog hoch über
den Köpfen der Anderen durch den Parkkur. Tecna hatte ihre Zeit
angehalten, aber das war eigentlich unerheblich, denn jeder wusste
dass nicht einmal Bloom schneller war, wenn die ihre volle
Drachenenergie einsetzte. „Du hast gesehen wie man's macht
Kleines.“ Layla landete sicher vor ihrer Schülerin. Sichcher, für
eine Sirenix Winx wie sie war das ein Klacks. „Aber... ich weiß
noch Nichtmal wie man sich verwandelt!“ Kimbee ging diese dauernde
Unsicherheit wirklich auf den Keks. „Selbstverständlich weißt du
wie es geht!“, schrie die Elfe ungehalten: „Du tust Nächtelang
nichts anderes und willst mir jetzt erzählen du hättest keine
Ahnung wie man...“ „Kimbee! Ruhig!“ Tune und Amore zerrten
gleichzeitig an ihr. „Lass mich dir helfen.“, bot Miele an. „Wenn
ich es vormache ist es viel fairer.“ Die Kräuterfee Schloss die
Augen und faltete die Hände vor sich zusammen. Als sie sie öffnete
erschien ein helles grünes Licht und sie schwebte in Zauberhaftem
Nebel. Es sah aus als würde sie darin tanzen. „Siehst du?“,
lächelte sie und Flatterte mit ihren Schmetterlingsflügeln „Es
ist wirklich nicht schwer. Berühre dein Magisches Licht!“ Perla
zögerte. „Magisches Licht?“ „Natürlich!“, entgegneten die
Elfen. „Das Licht mit dem du her gekommen bist. Das Licht von dem
Verrigo erzählt hat. Komm schon, finde es!“, rief Chatta und
wedelte dabei mit einem Paar fuchsiafarbener Pom-Poms. Perla schloss
die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Konzentration ist eine
der Grundlagen für gelungene Zauber. Das hatte Tecna ihr schon oft
genug gepredigt. Aber wie sehr sie es auch versuchte, nichts
funktionierte. Sie konnte das Licht nicht berühren. Hilflos suchte
sie nach einem Haltepunkt, irgendetwas was sich als
Konzentrationspunkt eignete. Doch sie fand nur Kimbees enttäuschten
Blick. Stella stand auf und winkte die anderen Winx zu sich. „Mädels,
sie braucht unsere Hilfe!“ Griselda wurde ungeduldiger. „Manchen
von uns fällt es leichter als anderen ihre Kräfte freizusetzen. Das
ist überhaupt nicht schlimm. Ich selbst habe Jahre lang etwas
gebraucht um mir dabei zu helfen. – Den Schwertring von Solaria. –
Eigentlich bündelt er nur Magie, aber alleine der Gedanke, dass
seine Präsenz mich stärkt, hat mir Mut gegeben. Später, als ich
dann Bloom kennengelernt habe und wir die Winx wurden – „
„Dashier ist keine Märchenstunde, Prinzessin Stella!“, rief
Griselda sie zur Ordnung. „Nun Lassen sie sie doch Ausreden!“,
zischte Musa zurück. „Sie sehen doch wohl ein, dass sie ohne eine
Verwandlung keine Chance bei dieser Prüfung hat!“ Griselda
grummelte etwas und nickte dann widerwillig. „Bravo Musa!“,
freute sich ein Chor von Elfen aus der Baumkrone über ihnen. „Also,
bevor wir die Winx wurden“, fuhr Stella strahlend fort „Habe ich
auch immer 'Solaria' gerufen um mich zu verwandeln. Mein Gedanke lag
dabei auf dem Ring... aber seit wir die Winx sind ist es noch ein mal
anders.Und den Schwertring von Solaria habe ich für eine Weile
wieder in meiner Privaten Schatzkammer in Daddys Schloss deponiert,
da kann auch niemand mehr – wie zum Beispiel diese blöde Chimera –
einfach seine Magische Essenz umkehren!“ „Entschuldigt“, Perla
wollte Stella nicht unterbrechen. Sie konnte spüren wie viel diese
Erzählung in der Prinzessin bewegte. „Entschuldigt, aber was
bedeutet denn 'Winx'?“ „Das Wort an sich hat keine logische
Bedeutung.“, erklärte Tecna. „Also, Zumindest nicht in dieser
Schreibweise.“ – „Aber der Begriff bedeutet uns sehr viel.“,
Flora holte tief Luft: „Winx – das heißt Freundschaft, Magie,
Zusammenhalt und Harmonie. Es heißt alles was wir sind.“ Perla
staunte. „Komm schon kleines!“, lächelte Layla „Probier's mit
'Magische Winx'! Stella hat vollkommen Recht. Es gibt Kraft. Mehr als
du dir als kleine Fee vorstellen kannst.“ Perlas Augen leuchteten
in die Runde. Selbst Griselda schien davon angetan. „Darf ich?“,
seufze sie leise. Alle Nickten. „Ist ja nicht so als würdest du
damit Markenrechte verletzen!“, scherzte Digit. „Also gut.“
Perla schloss die Augen für einen zweiten Versuch und rief:
„Magische Winx!“ Das magische Licht nach dem sie gesucht hatte,
durchströmte sie. Vor ihren Augen funkelten Regenbögen und sie
wurde von einem rosafarbenem Nebel umhüllt. Es kam ihr vor als
müsste sie tanzen, um alle Strahlen ihres eigenen Lichts zu
berühren. – Dabei bemerkte sie gar nicht wie sie sich verwandelte
und schließlich Flügel bekam. „Siehst du, es war doch ganz
leicht!“, gratulierte Miele ihr. Griselda musterte das frisch
verwandelte Mädchen: „Na dann Miss Perla, wollen wir sehen ob
ihnen das Fliegen auch so leicht fällt.“ „Ich zuerst!“ Miele
streckte der Oberhausdame die Zunge heraus und hob ab. „Sieh zu und
lerne, Perli! – Erst gerade aus, dann legst du dich in die Kurve,
hebst die Morphixmauer an, und schon geht’s durch die Loopings! –
Ach, und vergiss nicht das Glöckchen zu läuten.“ Miele landete
leichtfüßig vor ihrer Freundin. „Jetzt bist du dran!“ Perla
nahm Anlauf und wollte abheben aber stattdessen stolperte sie über
ihre eigenen Füße und landete auf der Wiese. „Ich warte!“,
schnaubte Griselda. Wie sehr sie es auch versuchte, Perla schaffte es
nicht vom Boden los zu kommen. Die Verzweiflung trieb ihr die Tränen
in die Augen: „Layla, Tecna, lasst mich durchfallen. Ich schaff's
nicht.“ Kimbee Platzte der Geduldsfaden. Sie riss sich aus Amores
Umklammerung und raste auf Perla zu: „Mal ehrlich! Wenn du gleich
aufgibst hast du wohl noch immer nichts von mir gelernt! Du brauchst
also keine Elfe. Du willst ja sowieso aufgeben. Da kann ich genau so
gut ins Elfendorf zurück gehen und auf das Ende warten. – Und da
du keine Fee bist, wird sich unser Herzband auch auflösen!“ die
Kleine war mehr als wütend, und das traf Perla tief. „Kimmy! NEIN!
Ich... Ich werde nicht aufgaben. Ich, wir... wir werden das Elfendorf
retten! Es wird kein Ende geben!“, schrie die Fee auf. „Ach?“
Kimbee drehte sich um. „Deine Stimmungsschwankungen gehen mir auf
die Nerven. Wie willst du bitte die Welt retten wenn du dir selbst
nicht vertraust? Und wie soll aus dir eine gute Teamkämpferin
werden, wenn du deiner eigenen Elfe nicht vertrauen kannst?“ –
Kimbee wurde aus der Luft gerissen. Perla umklammerte sie fest: „Oh
Kimbee, natürlich Vertraue ich dir! Du hast vollkommen Recht, ich
muss eine bessere Fee werden, ich muss mehr Vertrauen in mich selbst
finden. Aber wenn ich dir eines versichern kann, dann ist es, dass
ich dir vertraue. Du hast Recht. Du hattest immer Recht. Ich bin eine
Fee. Aber ich bin nicht irgendeine Fee. Ich bin deine Herbandfee. Und
was immer auch passiert, ich werde dir helfen. Ich werde Alles tun
damit ihr Elfen in Frieden leben könnt. Ich vertraue dir.“ Alle
Elfen waren ergriffen. Wie aus heiterem Himmel erschien auf Perlas
Brust eine silberne Brosche: Drei Kreise, in deren Mitte ein
kristallernes Herz prangte. „Dein Charmix!“, rief Tecna. „Siehst
du kleines, eine Wahre Fee gibt niemals auf!“, jubelte Layla. „Und
nun FLIEGEN sie endlich, Miss Perla!“ Ihre Flügel schimmerten
und sie Fühlte sich bereit. Die Kurve ging gut, auch die Morpixwand
konnte sie auflösen. Aber dann machte sie einen fatalen Fehler und
sah weiter auf den Horizont hinaus als der Parkkur ging. Da war ein
Luftschiff von der Roten Fontäne. Es steuerte auf sie zu. Während
sie es beobachtete, vergaß sie ihre Konzentration, blieb mit dem Fuß
im dritten Looping Ring hängen und Stürzte ab.
Für
einen kurzen Augenblick wusste Perla nicht wo sie war. Dann hörte
sie Jubelrufe von allen Seiten. Sie lag im Sand, wieder in den
Sachen, die Miele ihr auf Lynphea geschenkt hatte. „Du bist
geflogen!“ „Du hast dich verwandelt!“ „Jippie! Perli Ali
Batoo! Ali Batoo!“ „Du hast dich Verwandelt!“ „Du bist jetzt
eine richtige Fee!“ – Miele reichte ihrer Freundin die Hand.
„Herzlichen Glückwunsch!“, alle umarmten sie. „Zur Feier des
Tages“, verkündete Stella „gehen wir jetzt Shoppen. Du hast es
dir verdient.“ „Aber?!?“ Perla war verwirrt. „Ich bin doch
abgestürzt!“ Kimmy schmiegte sich an ihre Herzbandfee: „Das ist
doch egal, das wichtigste ist, dass du es probiert hast! Du bist
geflogen.“ „Und zur Feier dieser großen Sache gehen wir jetzt
nach Magix! Auf auf zum Shopping!“, freue Chatta sich. „Ich
fürchte, daraus wird heute nichts, Prinzessinnen.“ Brandon stand
vor dem Tor und deutete auf das Raumschiff. „Perla muss mitkommen.
Anordnung von Professor Saladin.“ Griselda erschien zwischen den
Feen und dem Luftschiff. „Gut, so sei es. Aber bringen sie sie
Pünktlich um Sechs Uhr wieder hier her! Dann werden die
Testergebnisse bekannt gegeben.“
Ich freu mich total dass die Story vorangeht *o* Jetzt kann sie sich verwandeln UND kriegt sogar ihr Charmix (wobei ich finde dass das etwas schnell ging XD)
AntwortenLöschenSie ist echt schlau... aber so viel Bücher auf einmal könnte ich nicht lesen XD
Gibts keine Frage heute?
schön das es weiter geht, ich mag die Story sehr xD :D bin schon ganz gespannt auf die nächsten Kapitel ;)
AntwortenLöschencoole Story XD wann kommt das nächste kapitel? ^^
AntwortenLöschenwann kommt das nächste Kapitel?
AntwortenLöschenIch weiß du bist beschäftigt miss magix aber das dauert jetzt wirklich schon ganz schön lange das muss jetzt ehrlich raus ich bin schon so auf das neue kapitel gespannt das ich ab jetzt jeden tag einmal
AntwortenLöschenrein schauen werde ob schon ein neues kapitel drin ist!!!!
Bitte beeil dich miss magix!!!!!♡
wann kommt das nächste Kapitel?
AntwortenLöschenmachst du überhaupt noch weiter? :(
AntwortenLöschenkommt hier noch was?
AntwortenLöschen